ONLINE & TECHNOLOGIE

Webseite, aber richtig

Matthias Graf Matthias Graf,

Viele KMU investieren in neue, moderne Webseiten. Solche Projekte sind jedoch mit viel Aufwand, Zeit und Geld verbunden, weshalb sie überlegt und professionell in Angriff genommen werden wollen. Ein einfaches Rezept zur perfekten Webseite gibt es nicht. Kein Wunder, denn die betreffenden Trends ändern sich fortlaufend. Doch es gibt einige Fixpunkte, die in jeden Fall beachtet werden sollten. Hier erfahren Sie, welche das sind.

So viel gibt es zu bedenken, wenn ein Webprojekt angegangen wird. Bevor wir auf die 7 wichtigsten Schlagworte in Bezug auf Webseiten eingehen, soll der Fokus auf dem strategischen Vorgehen liegen. Dieses steht nämlich an allererster Stelle, noch vor der Konzeption. Nebst den offensichtlichen Zielen einer Webseite – wie beispielsweise Verkauf und Umsatzsteigerung - sollen potentiell weitere Punkte im Kontext der Unternehmensstrategie miteinbezogen werden.

Für ein Unternehmen bedeutet dies folglich, sich schon bei Beginn der Konzeptionsphase der Webseite über die eigene Positionierung, Differenzierung sowie den USP (‘Unique Selling Proposition’) im Klaren zu sein. Sind diese Punkt definiert, rückt das Kundenbewusstsein in den Fokus. Definieren Sie Ihre Personas und finden Sie heraus, welche Phasen im Kaufprozess Ihre Kunden durchlaufen. In weiterem Schritt gilt es, die Journey des Kunden entlang des Prozesses zu modellieren.

Diese Fixpunkte bilden die Basis für die Konzeption und Umsetzung Ihrer Webseite. Sie funktionieren im Sinne eines Überbaus, auf den sich die folgenden Schlagworte immer wieder rückbeziehen.

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Auf Basis des übergeordneten strategischen Gerüsts steht der User immer im Fokus. Dies wird mit dem User-Centered Design angegangen. Generell hängt das Design eng mit dem Content zusammen. In diesem Kontext kommt dem Design eine unterstützende Funktion zu. Extrem aufgeräumte Designs dominieren aktuell das Internet, denn dank Reduktion und Klarheit kommt Ihr Content besser zur Geltung.

Seit ungefähr drei Jahren setzen viele Unternehmen auf den Trend des «Flat Designs», das auf simplen Boxen oder Kacheln ohne 3D-Effekt basiert. Eine Webseite kommt so wie ein einfaches, altbewährtes Print-Magazin daher. Die Weiterentwicklung davon ist das sogenannte «Material Design».

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Der anhaltende Trend lautet: «Content is King». Doch Content sollte keinesfalls einfach aus dem Bauch heraus generiert werden. Basierend auf den eingangs erwähnten strategischen Überlegungen gilt es, eine konsequente Content-Strategie festzulegen, die mit den Unternehmenszielen einhergeht.

Bedenken Sie jedoch, dass es dabei nicht um Selbstdarstellung geht, sondern darum, mit gutem Content die Bedürfnisse des Kunden zu adressieren. Geben Sie einen Teil Ihres fachlichen Know-hows preis und schaffen Sie so für den Kunden einen Mehrwert. Mit wertvollen Tipps – zum Beispiel verpackt in einen Online Magazin-Beitrag oder Checklisten in Form eines Call-to-Actions - können Sie Ihre Expertise unter Beweis stellen.

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Texte mit Mehrwert sind einer der positiven Einflussfaktoren betreffend SEO. Nachdem vor einigen Jahren rund um die Suchmaschinenoptimierung ein grosser Hype stattfand, hat die organische Auffindbarkeit in letzter Zeit wieder an Bedeutung gewonnen. Unzählige Strategien werden als wertvolle Mittel gehandelt, um das Google-Ranking zu verbessern.

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Guter Content setzt gutes Copywriting - einfach übersetzt Werbetexting - voraus. Reine Werbung ist jedoch nur ein Teil davon. Wie bereits erwähnt, will gutes Copywriting Mehrwert anbieten. Dieser gründet auf Know-how, das mit Kunden geteilt wird, um ihr Interesse zu wecken. Wählen Sie eine kundenspezifische Tonalität oder Sprache, um User besser zu erreichen.

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Niemand mag langsame Webseiten. Aktuell blicken jedoch viele Unternehmen der Problematik entgegen, dass komplexe Webseiten mit einer Vielzahl an Daten, Bildern und Videos entwickelt werden. Diese werden in der Folge langsamer im Seitenaufbau und erfordern längere Ladezeiten. Schlechte Performance hat wiederum Einfluss auf die Auffindbarkeit, denn Google misst für das Ranking unter anderem auch die Pagespeed.

Auch hinsichtlich responsives Design – was heute ein Muss ist - muss die Performance sichergestellt werden. Dabei muss ganz bewusst entschieden werden, welche Inhalte – bestenfalls die relevantesten - der Webseite in der responsiven Mobile-Variante ebenfalls verfügbar sind. Zu viele Inhalte führen auf Smartphones zu langsamer Performance und fressen zudem ungewollte Mengen an Datenvolumen.

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Der Facebook-Skandal rund um Cambridge Analytics sowie zahlreiche Phishing-Angriffe im vergangenen Jahr haben das Bewusstsein von Usern hinsichtlich ihrer Daten nachhaltig geschärft. Ihr Sicherheitsbedürfnis ist folglich gestiegen. Aus diesem Grund sollte für eine Webseite keinesfalls auf SSL-Verschlüsselung verzichtet werden. Ein integriertes SSL-Zertifikat hat zudem Einfluss auf das Google-Ranking.

Daneben muss auch auf die rechtliche Seite verwiesen werden. Mit der Einführung der DSGVO sind neue Standards in Sachen Datenschutz in Kraft getreten, wie beispielsweise das Double Opt-in Verfahren, die zwingend eingehalten werden müssen.

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Sie werden kaum darum herumkommen, Ihre Webseite beziehungsweise Ihren Content über Social Media anzuteasen. Verschiedene Kanäle eignen sich je nach Persona und Inhalt: Während LinkedIn und Xing vor allem für den B2B-Bereich eingesetzt werden – hier lassen sich z. B. die neuesten Fachartikel aus Ihrem Online Magazin verlinken – eignen sich Facebook und Instagram fürs Storytelling über Ihr Unternehmen. Zusammengefasst fungiert Social Media als unterstützendes Tool zu Ihrer Webseite. 

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Alle diese Punkte treffen schliesslich an einem Ort wieder zusammen: nämlich im Inbound Marketing. Dieses folgt den Weg, dass Kunden auf Sie zukommen, ohne dass Sie sich aufdrängen müssen. Befolgen Sie die oben erwähnten Punkte, gehen Sie bereits einen ersten Schritt in die entsprechende Richtung.

In der heutigen Zeit googeln Ihre Kunden mit grosser Wahrscheinlichkeit nach ihren Bedürfnissen. Eine Webseite mit wertvollem Content, guter Performance und eingehaltenen Sicherheitsstandards ist nicht nur potentiell besser auffindbar, sondern hinterlässt bei Ihren Usern einen guten ersten Eindruck.

Mit nur wenigen Klicks erfahren Sie hier, wie Sie Ihre Personas definieren.

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