Lesezeit: 3 Minuten
Blog-Beiträge sind eines der mächtigsten Tools im Online Marketing. Sie können kostengünstig und mit einer hohen Reichweite den Leserinnen und Lesern aktuelle Informationen zum Unternehmen oder verwandten Themen bieten. Entscheidend für die erfolgreiche Rezeption der Texte ist unter anderem deren Länge. Soll der Beitrag eine vertiefte und ausführliche Informationsdarstellung sein? Oder steht die effiziente Kommunikation mit B2B- und B2C-Zielgruppen im Vordergrund? Um das Potential von Blog-Artikeln voll auszuschöpfen, gilt es, sich mit den Längenanforderungen vertraut zu machen und sich zu überlegen, welche Lösung für die unternehmenseigenen Bedürfnisse am meisten Sinn macht.
Seit sich der Blog als informationsgetriebenes Medium etabliert hat, diskutieren Blog-Betreuer in Unternehmen und SEO-Experten über die ideale Länge eines Blog-Artikels. Während die einen die Länge eines Posts mit etwa 1‘000 Wörtern als „ideal“ einstufen, argumentieren andere, dass kürzere Beiträge einen grösseren Mehrwert bieten. Zu Recht stehen Sie wahrscheinlich des Öfteren vor den immer gleichen Fragen: Wonach soll ich mich nun angesichts der unterschiedlichen Meinungen richten? Ist eher ein kurzer oder ein längerer Blog-Beitrag zielführend? Die Antwort liegt in der Abwägung der beiden Wirkungsbereiche, auf welche die Blog-Artikel zielen.
Die Zielgruppe und die Suchmaschine zufriedenstellen
Oberstes Ziel ist und bleibt die Qualität eines Blog-Artikels. Er muss mit seinem Inhalt die Leserschaft überzeugen können. Zudem sind die optimale Länge, eine fesselnde Überschrift und eine sinnvolle Struktur nicht zu vernachlässigen. Die Wahl der Wortzahl kann durchaus herausfordernd sein, denn hier steht der Informationsgehalt des Textes der Aufmerksamkeitsspanne der Leserschaft gegenüber. Ausgezeichnete Blog-Artikel sind in ausreichender Weise informativ und berücksichtigen gleichzeitig, dass die Aufmerksamkeit von Leserinnen und Lesern begrenzt ist.
Die Publishing-Plattform „Medium“ hat eine Analyse durchgeführt, bei welcher ersichtlich wurde, dass sich Leser im Schnitt ca. sieben Minuten auf einen Text fokussieren. Gemäss „t3n“ würde sich die Textlänge in diesem Fall zwischen 1‘400 bis 1‘700 Wörtern bewegen bei einer angenommenen Lesegeschwindigkeit von 200 bis 250 Wörtern pro Minute.
So weit, so gut. Was die Rezipienten des Blogs betrifft, so geben uns diese Untersuchungsergebnisse einige grundlegende Richtwerte für die Artikellänge an die Hand. Nun stellt sich noch die Frage, wie ein gutes Ranking der Blog-Webseite erzielt werden kann. Hilfreich sind passende Keywords, die gut verteilt sind, sowie seriöse Verlinkungen, die der Suchmaschine positive Signale vermitteln. Je länger der Beitrag ist, desto mehr Keywords und Links lassen sich folglich unterbringen.
Die Erkenntnis, die wir daraus gewinnen können: Die Länge eines Blog-Artikels muss auf die Leser und auf die zu vermittelnden Inhalte abgestimmt sein. Die Ausgangsfrage bleibt allerdings bestehen: Sind nun grundsätzlich kürzere oder längere Blog Posts zu bevorzugen?
Kommentare